Druck ausüben.
14.04.2009 20:42 (8452 x gelesen)
Meine erste Auflage mit der neuen, alten Druckerei.
Für alle Nicht-Hamburger: Im Mai ist bei uns Hafengeburtstag. Und immer dann fahren wir mit einem alten Fischkutter mit der Auslaufparade gen Nordsee. Na ja, jedenfalls ein kleines Stück.
Wir laden dann eine Horde Freunde ein und genießen das Flair. All die Schiffe, vom Großsegler bis zur kleinen Jolle, von Marinekreuzer bis zum U-Boot, alles schwimmt vor den Landungsbrücken, wartet auf das Signal, und langsam macht sich der Schwarm auf den Weg Richtung Cuxhaven.
Mitten drin wir, nur wenige Meter Wasser zwischen den Fahrzeugen, Musik, gute Laune, tausende, nein, hunderttausende Menschen am Ufer. Und hoffentlich gutes Wetter.
Mhm, nun bin ich ins Schwärmen gekommen, ich wollte aber etwas ganz Anderes erzählen. Nämlich: Natürlich muß dafür eine Einladung verschickt werden.
Vor wenigen Wochen habe ich eine kleine Hochdruckanlage beschafft. Ich schreibe deshalb „beschafft“ und nicht „gekauft“, weil nur so wenig Geld im Spiel war. So etwas ist Antik, aber nicht in Richtung Teuer, sondern nur in Richtung Alt.


(Wikipedia: Hochdruck)

Denn nun bin ich sehr glücklich. Ich habe 70 Einladungen gedruckt. So viele brauche ich überhaupt nicht. Aber ich bin beim Drucken etwas in Rage geraten. Ich mochte gar nicht aufhören. Und nun hoffe ich, dass jeder der eingeladenen Menschen begeistert von meinen schönen Drucken schwärmt und mich mit Lob überschüttet. Aber das kenne ich schon. Die kommen einfach, trinken mein Bier weg und erwähnen es nicht einmal. Na ja, man kann sich seine Freunde nicht aussuchen. Oder wenn man das tut, sind sie nicht echt.
Nun ziehen schon neue Druckaufgaben am Horizont auf. Aber ersteinmal muß (und darf!) ich eine Menge malen. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten.
Ich bin unsicher, ob ich hier technische und handwerkliche Details aufschreiben soll. Aber ich werde das versuchen. Der/die Eine oder Andere wird es vielleicht gern lesen.
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